Burg (Spreewald),

Einsatz: Bau einer Notbrücke

Manchmal kommt es schneller als gedacht.

Am 10. Juni 2021 erreichte uns der Einsatzauftrag zur Unterstützung beim Bau einer Notbrücke im Amt Burg (Spreewald) des Landkreises Spree-Neiße. Dieser Einsatz entstand aus einem Amtshilfeersuchen der Amtsverwaltung Burg (Spreewald).

Was war hier passiert? Wie der Name des Amtes schon erraten lässt, liegt dieses Amt mitten im schönen Spreewald, der durch unzählige Fließe durchzogen ist und damit jede Menge kleinere und größerer Brücken über diese Fließe aufweist. Diese Brücken sind Notwendig um alle Grundstücke, sei es private oder gewerbliche, mit PKW´s aber auch Rettungsfahrzeugen des Regelrettungsdienstes, sowie der Feuerwehr erreichen zu können. Bereits längere Zeit war die Brücke in der Waldschlößchenstraße im Ortsteil Burg-Kaupa nach einer Begutachtung in der zu befahrenen Tonnage eingeschränkt worden, da ihr Zustand nicht mehr der beste war. So kam es zu einem ersten Amtshilfeersuchen bereits im Mai an das Technische Hilfswerk hier eine Lösung zu finden, um die Zufahrt für schwere Rettungsfahrzeuge zu ermöglichen und somit zu einem vor Ort Termin verschiedener Führungskräfte des Technischen Hilfswerkes und zuständigen Mitarbeitern der Amtsverwaltung. Bei diesem Termin wurde eine Lösung gefunden wie geholfen werden konnte und man einigte sich auf einen Termin im Juni, wohin man sich noch etwas Zeit gab, um die Aktion richtig planen zu können.

Nun gab es am 5. Juni eine Unwetterlage in der betroffenen Region, bei der ein großer Baum der Windlast nicht mehr standhalten konnte, direkt auf die betroffene Brücke stürzte und die Brücke damit so stark beschädigte, dass die Brücke für eine Pension und Bewohner mehrerer Wohngebäude nicht mehr genutzt werden konnte und komplett gesperrt werden musste. Somit zahlten sich die bisher getroffenen Vorbereitung hier aus und der Einsatz konnte am folgenden Wochenende durchgeführt werden.
Am Samstag, 12. Juni 2021 wurde durch die Fachgruppe Brückenbau des Ortsverbandes Berlin-Mitte, mit Unterstützung mehrere Einheiten aus der östlichen Region Brandenburgs, eine 12 Meter lange und bis zu 20 Tonnen belastbare Brücke an genau der Stelle der zerstörten Brücke errichtet. Geplant ist, die Brücke an der Stelle für etwa sechs Monate zu belassen, bis durch die Verwaltung daneben eine Notbrücke für den Zeitraum der Bauzeit einer neuen Brücke errichtet wurde.
Die Arbeiten am Samstag zogen sich den ganzen Tag über und konnten bis zu den Abendstunden noch nicht vollständig abgeschlossen werden. Der Forster Ortsverband unterstützte den kompletten Tag die Fachgruppe Brückenbau beim Transport von Einzelteilen und Material im Einsatzstellenbereich und errichtete einen Pausen- und Erholungsstützpunkt neben der direkten Einsatzstelle für alle eingesetzten Kräfte. Dabei wurde strengsten auf die Hygiene laut Umsetzungsverordnung an der Einsatzstelle geachtet, dazu gehört auch die Mitführung und Betreibung eines mobilen Handwaschbeckens unserer neuen Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung. Weiterhin waren wir beauftragt Sitzmöglichkeiten, Pavillions als Wetterschutz und ausreichend warme und kalte Getränke, sowie kleine Snacks aus Gemüse, Obst und Schokoriegeln bereitzustellen. Eine Essenversorgung zum Mittag und Abendbrot wurde durch die Verwaltung, sowie Feuerwehr des Amtes Burg (Spreewald) organisiert und an die Einsatzstelle gebracht.
Wir danken dem "Media-Team LV BEBBST" für die Bereitstellung einiger Bilder des Einsatzes am Samstag für unserer Berichterstattung hier.

Beginn des Einsatzes war Freitag, 11. Juni 2021, bei dem Transportarbeiten von Brückenteile durch die Ortsverbände Cottbus, Fürstenwalde und Berlin Pankow vom Ortsverband Berlin-Mitte an die Einsatzstelle durchgeführt wurden. Hier unterstützten 3 Helfer unseres Ortsverbandes in den Abendstunden beim Entladen an der Einsatzstelle, mit Bereitstellung von Getränken und kleinen Snacks und bereiteten den Folgetag vor.

Am Ende des Tages konnten wir ein positives Feedback ziehen und freuten uns die Einsatzkräfte mit unseren Tätigkeiten immer bei guter Laune und einsatzbereit gehalten zu haben.

Fertigstellung des Brückenbauwerkes war am Sonntag, 13. Juni 2021 im Laufe des Tages. Hierzu waren noch kleinere Arbeiten an der Brückenkonstruktion und das Aufbringen des Fahrbahnbelages aus Holzbohlen notwendig. Diese Arbeiten wurde durch die Fachgruppe Brückenbau ohne Hilfe weitere Einheiten durchgeführt. Wir, der OV Forst (Lausitz) lieferten an diesem Tage den Einsatzkräften an der Einsatzstelle noch einen Verpflegungsbeutel für die Mittagsstunden und Heimfahrt, welche durch Kräfte in unserem Ortsverband zusammengestellt wurden.

Da ein hohes Interesse der Presse und Vertretern des THW Landesverbandes, sowie der zuständigen Verwaltungen von Amt und Landkreis zu rechnen war, wurde das "Media-Team LV BEBBST" unter der Leitung des Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit des OV Lübben an die Einsatzstelle gerufen um die Einsatzleitung bei der Einsatzdokumentation und als Pressesprecher zu unterstützen.

Weiterhin konnte unsere Ortsbeauftragte und unser Schirrmeister eine Woche später die Vollendung der Arbeiten eigens testen und befuhren die errichtete Brücke, wovon wir hier auch das eine oder andere Bild zeigen können.

Link zum Video des Media-Teams LV BEBBST: youtu.be/GGX4LpwGOug


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.







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